THEMEN

ALS ER IN DER WELT BESSER BEKANNT IST: ERNO VADAS

Er war einer der bedeutendsten Künstler der ungarischen Fotografie zwischen den zwei Weltkriegen. Trotz der Überreichung seines Lebens und Lebenswerkes in die schematische Zeitperiode genannt auch sozialistischen Realismus (er starb in 1962), seine schulgründenden Werke stammen aus der Periode vor dem Zweiten Weltkrieg. Dieser Zeit wurde er ein international bekannter und erkannter Fotograf, und begründete er seinen bis heute wirkenden Ruhm. Sein Name steht gleich nach solchen ungarischen Meistern als André Kertész, Brassai und Capa. Nach seinem Antritt in 1927 machte er bald eine internationale Karriere, seine sogenannten „ungarischen“ Bilder wurden regelmäßig in den leitenden westlichen Magazinen und ungarischen Bildzeitungen publiziert. Seine Landschafts- und ethnographische Bilder waren die meisten beliebten. Weder die Anti-Juden-Gesetze, noch der Arbeitsdienst und Mauthausen brachen seine Karriere so, als die Sozialisierung und sozialistische Institutionalisierung des fotografischen Lebens in Ungarn, das nach dem Zweiten Weltkrieg gerade von ihm neugebildet worden war. Er war einen „bourgeois Überrest“ genannt und auch öffentlich bloßgestellt. Leider können wir sagen: nicht grundlos – es kann auch durch die hier ausgestellten Bilder festgestellt werden, dass seine klassische Bildwelt in der schematischen Zeitperiode (genannt auch sozialistischen Realismus) ehrlich als „bourgeois Überrest“ aussieht sein konnte. Diese Fotos gehören auch zur Direktion der Museen des Komitates Pest (Ferenczy Museum, Szentendre)

Literatur, Publikationen

  • KINCSES Károly: Vadas Ernő rettenetes élete és dokumentumok. Budapest: MÚOSZ Fotóriporteri Szakosztály, 2004.
  • VADAS Ernő: So fotografiert man das Leben. Halle: Fotokinoverlag, 1959.
  • VÉGVÁRI Lajos: Vadas Ernő munkássága. Budapest: Corvina, 1967.

Database, Links


Tamás Kende / Szentendre: Ferenczy Károly Museum