THEMEN

GOLDWASCHEN IN DER DONAU

Auf der Großen und Kleinen Schüttinsel lebte die ganze Bevölkerung einiger Dörfer aus Goldwaschen. Die rastlos immer streifenden Goldsucher verdienten ihres Brot mit dieser schönen, freien, aber schweren Arbeit. Sie wussten es genau, dass die Donau viele Goldkörnchen seit Jahrtausenden in gleicher Menge aus den Alpen lieferte. Das Gold, ausgewaschen von Goldwäschern, wurde Waschgold genannt. Das Märchen über die Feen auf der Großen Schüttinsel lebte lange Zeit zwischen den Menschen. Die Großen Schüttinsel wurde auch „Goldgarten“ genannt, wo Gold aus Mondlicht und Sonnenschein gesponnenen Gewändern, Blumenblattschuhen, goldenen Haaren und Schühlein der Feen stammten. Der Arbeitsgang des Goldwaschens bestand aus drei Teilen: 1. Die Aufbereitung des Goldes, wenn das Wasser von dem Goldwäschern durchgesehen wurde. 2. Das richtige Goldwaschen, was die Aufstellung der Goldwaschbank bedeutete, und 3. die Wäsche des Goldes, wenn das schlammige Wasser gesiebt und durchgewaschen wurde, und das Waschgold chemisch gereinigt wurde. Der Goldwäscher sammelte manchmal wochen- oder monatelang den goldhaltigen Schlamm, woraus das Gold mit Quecksilber gelöst wurde. Das Gold wurde endlich mit Säure wieder gereinigt. Von allen Menschen, die durch ihre Arbeiten mit dem Strom zusammenbindet waren, waren Goldwäscher die meist auffallenden und mysteriösen Menschen. Der Goldwäscher gab es nur seinem Sohn weiter, wo die Stellen reich an Gold waren, und wie man das Gold auslösen konnte – ein Fremder durfte es nie wissen.

1932. - Raab, Kleine Schüttinsel
Auf dem Donauufer bei Raab wurde bisher mit einfachem Handwerkzeug das Gold gewaschen. Auf Vorschlag des Ungarischen Geodäsieinstituts arbeiten sie seit Frühling mit Hilfe von Maschinen. In der Nähe der Stadt Raab liegt die Gemeinde Ásvány. Auf dem Gemeindeflur erstrecken sich die Donaugoldfelder. Die Einwohner der Gemeinde Ásvány leben seit fünfhundert Jahren aus der Goldwäsche. Die Fürsprecher dieses Gewerbe, welches von Vater auf den Sohn vererbt wird, sammeln in aller Ruhe mit ihrem Werkzeug das Gold zwischen den Sträuchern der Insel Mačka. Sie lassen das Wasser durch eine Traufe aus Dielen fließen, sie sieben es noch gründlich durch einen Leinenstoff und aus dem angesammelten Schlamm wird dann das wertvolle Gold gewonnen. Die Goldwäscher haben einstens auch 150-200 Gramm Gold dem Steueramt in Raab abgegeben. Der Fluss trägt heutzutage weniger Schwermetalle mit sich. Die Früchte seiner Arbeit bewundert glücklich ein alter Goldwäscher. (Ungarische Weltschau 459/1)

1992. - Sommerein, Schüttinsel
Die Tradition der Goldwäsche auf der Schüttinsel ist nicht mal am Ende des 20. Jahrhundert unter gegangen. Die Mitarbeiter des Museums der Schüttinsel haben noch bekannte Goldwäsche im 1992 aufgenommen.

Literatur, Publikationen

  • Baranyay József : A csallóközi aranymosás. Komárom : a szerző kiadása, 1911.
  • Csiba Lajos: Csiba Lajos diáriuma : felső-csallóközi gazdaregulák, babonák, mesék és népszokások / Presinszky Lajos szerk. - Somorja: Integrita Kiadó, 1996.
  • Csiba László - Presinszky Lajos: Fejezetek Tejfalu történetéből. - Dunaszerdahely: Nap Kiadó, 1993.

Database, Links


Lajos Presinszky / Sommerein: Museum der Schüttinsel